Römerregion Chiemsee

Römerregion Chiemsee

Gemeinsam mit neun weiteren Gemeinden des Chiemgaus beschloss die Gemeinde Aschau i.Chiemgau 2018 die kulturhistorischen Spuren und Belege zur Erforschung und Pflege der römischen Vergangenheit für die Nachwelt im Rahmen des Kooperationsprojektes „Römerregion Chiemsee“ aufzuarbeiten und zu sichern.

Unter fachlicher Beratung von Archäologinnen und Archäologen sowie unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Sigmar Schnurbein, mit Unterstützung des Landesamts für Denkmalpflege und der Archäologischen Staatssammlung wurde die vielseitige römische Geschichte nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbereitet.

Das Verbundprojekt wurde kofinanziert mit Mitteln aus dem europäischen Förderprogramm LEADER über die LAGs Chiemgauer Seenplatte und Chiemgauer Alpen. 

Dank dieser finanziellen Unterstützung konnten in den Gemeinden bereits zahleiche Stationen umgesetzt werden und damit die Nachweise römischer Siedlungsgeschichte sowie die regionale Lebensrealität mit unterschiedlichen Schwerpunkten für die einheimische Bevölkerung als für Gäste sicht- und erlebbar gemacht werden.

Auf den Spuren prähistorischer und römischer Zeit im Priental

Die Siedlungsgeschichte der Chiemgauer Alpen und des Alpenvorlandes wurde maßgeblich durch die römische Besiedlung geprägt. Aufgrund seiner strategischen Lage stellte das Priental seit jeher ein geographisches Nadelöhr dar. Zahlreiche kulturhistorische Funde römischer Herkunft in der Gemeinde Aschau i.Chiemgau belegen die besondere Bedeutung dieser Region. Die Historie der jüngsten Entdeckungen zählen zu den Höhepunkten der Römerregion Chiemsee und besitzen weit überregionale archäologische Bedeutung.

Verschiedene Maßnahmen zum Erhalt und zur Pflege dieses kulturellen Erbes wurden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren (u.a. Heimat-und Geschichtsverein Aschau i.Chiemgau e.V., Fundmuseum Höhenberg, Gästeführer) erarbeitet und schließlich umgesetzt: Erstellung von drei Informationstafeln (teils versehen mit Fernrohr) an unterschiedlichen Standorten im Gemeindegebiet, Erstellung eines Führungskonzepts, Informationsmaterial. 

In Ergänzung zu dieser gemeinsamen Dokumentation römischer Geschichte wurde auch die wissenschaftliche Auswertung und Aufbereitung hiesiger römischer Funde als Einzelprojekt von der Gemeinde angestoßen und beauftragt. Unter Investition von Eigenmitteln wurde es als Einzelprojekt in Zusammenarbeit mit der LAG Chiemgauer Alpen und Mitteln aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union gefördert.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Anhängen.